Geschichte

Geschichte

1896-1900

1896-1900

Die Anfänge gehen bis in das Jahr 1896 zurück

Damals bemerkte der bergische Produzent Carl Müller ein steigendes Interesse an Qualitätsprodukten und Accessoires aus Metall.

Er begann, zunächst aus seinem heimischen Kotten heraus, mit der Produktion von Zigarrenabschneidern. Der kräftige Cutter verkaufte sich gut – in Windeseile avancierte er zum Statussymbol damaliger Dandys.

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Schnell konnte Müller seine Manufaktur erweitern. Er bezog neue Räumlichkeiten am Ufergarten im Zentrum von Solingen. Während andere Firmen auf externe Lohnarbeiter setzten, vertraute Müller auf die Handwerkskunst seiner eigenen Arbeiter. Das feine Sortiment aus Zigarrenabschneidern, Manikür-Artikeln und den klassischen Solinger Taschenmessern ließ er ausschließlich in seiner Werkstatt fertigen. Die geringeren Stückmengen nahm er in Kauf – schließlich konnte er so den verwöhnten Kunden eine tadellose Qualität liefern

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Doch damit gab sich der Visionär Müller nicht zufrieden. Angespornt durch den Erfolg gründete Carl Müller zusammen mit Paul Adolph Schmidt die Firma Müller & Schmidt Pfeilringwerk.
Schmidt, der neben seiner Auslandserfahrung auch erste Marketingideen in die junge Firma einbrachte, war der Geldgeber des Unternehmens. Im August 1900 begann man an der Charlottenstraße mit dem Bau einer großen Fabrikanlage.

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Die beiden Geschäftsmänner träumten davon, ihre Solinger Qualitätsprodukte weltweiten Kundenkreisen anbieten zu können. Das Besondere: Um auf die erlesene Qualität hinzuweisen, sollten alle Produkte nunmehr mit einem prägnanten Markenzeichen versehen sein. Deshalb ließen Müller und Schmidt noch im selben Jahr das symbolträchtige Logo – den Ring mit den dynamischen fünf Pfeilen – entwerfen. Seitdem begleitet das markante Signet die Geschichte der Firma Pfeilring

1900-1922

1900-1922

Zu Beginn des 20ten Jahrhunderts löste sich der Betrieb aus der Kette der Zulieferer heraus und Pfeilring positionierte sich als echtes Markenunternehmen. Mit der Einrichtung einer eigenen Gesenkschmiede im Jahr 1910 wuchs die Fertigung auf ein effektives Maß heran. Nun ließen sich alle Herstellungsschritte auf dem eigenen Fabrikgelände durchführen. Endlich konnten damit auch neue Designs ausprobiert und ausgefallene Modelle entwickelt werden.

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In den Jahren 1913 und 1922 verzeichnete das Unternehmen wesentliche Wachstumsschübe. Mittlerweile hatte man sich auf ein breites Sortiment an Instrumenten zur Nagelpflege sowie auf Scheren, Zigarrenabschneider, Taschenmesser und Tischwerkzeuge spezialisiert. Das charakteristische Signet ließen die selbstbewussten Unternehmensväter wie eine strahlende Sonne am Giebel über dem Fabrikgebäude anbringen.

1932-1945

1932-1945

Die nach dem 1. Weltkrieg einsetzende Wirtschaftskrise stoppte jedoch den Aufwärtstrend.
1932 verstarb der Firmengründer Carl Müller und Paul Schmidt übernahm die Geschäftsführung für die kommenden Jahre alleine.
Der ausbrechende 2. Weltkrieg sorgte im Folgenden für erhebliche Beschädigungen. Ganze Bereiche der umfangreichen Produktionsanlage wurden zerstört. Auch viele Absatzmärkte gingen durch den Krieg verloren

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Mit dem Kriegsende 1945 machte sich die Belegschaft unmittelbar an den Neuaufbau. Nicht nur die beschädigte Fabrik musste wiederaufgebaut werden, auch der Name sollte zu alter Strahlkraft zurückfinden.

1956-1960

1956-1960

1956 traten Wolfgang Schmidt, der Sohn des Marken-Initiators Paul Schmidt sowie 1960 Dr. Eberhard Wendel, der Enkel von Gründer Carl Müller, in die Geschäftsführung ein. Beide arbeiteten unermüdlich am Aufbau neuer Kollektionen.

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Die Marke Pfeilring entwickelte sich unter ihrer Führung zum Synonym für hochwertige Maniküre- und Pediküre-Artikel. Im Rahmen der Wirtschaftswunderjahre verkaufte man die exzellenten Stahlwaren von Solingen aus in die ganze Welt. Dies war die Erneuerung der Exportmärkte. Tradition und Fortschritt, qualifizierte Arbeitskräfte und die Kraft der Qualität sind der dynamische Prozess neuester Technologien, um jeden Markt auf höchstem Qualitätsniveau zu erschließen, der den Weg in eine gute Zukunft des Unternehmens garantiert.

1970-2018

1970-2018

In den folgenden Jahrzehnten wuchsen sowohl die Fertigung als auch die Zahl der Mitarbeiter kontinuierlich an. In den 1990er Jahren ist Pfeilring Weltmarktführer im Bereich der Maniküre-Artikel. Der Produktionsstandort an der Sudetenstraße zeigt bis heute eindrucksvoll, wie eng Handwerk und Technologie in diesem Unternehmen effektiv verzahnt sind.

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Bis heute wächst die Fertigung kräftig weiter. Im Jahr 2017 gingen vier neue Roboteranlagen in Betrieb. Auch die eigene Rohwarenfertigung wird zunehmend ausgebaut, um noch flexibler agieren zu können. Maßgeschneiderte Hightech-Verfahren gehen Hand in Hand mit manuellen Fertigungsprozessen. Dieses Zusammenspiel garantiert bis heute die gleichbleibend hohe Qualität der anspruchsvollen Produkte und Werkzeuge. Das moderne Sortiment reicht dabei von hochwertigen Instrumenten und Etuis, bis hin zu komplexen Nagel- und Fuß-Pflegesystemen.

2018- heute

2018- heute

Seit Ende 2018 gehört Pfeilring zur Essener InCase Handelsgesellschaft mbH. Unter der Führung dieses renommierten Handelsunternehmens, welches europaweit Beauty- und Kosmetikprodukte an Warenhäuser und Drogeriemärkte vertreibt, wird die Marke Pfeilring in den kommenden Jahren strategisch aus- und weiterentwickelt.

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Dabei legt man besonderen Wert auf den Erhalt des Produktionsstandortes in Solingen. Beflügelt wird die junge Zusammenarbeit durch die Verleihung des German Brand Awards, bei dem der visionäre Maniküre-Aufsteller „WING“ prämiert wurde.